Export- und Importzuwächse zum Jahresauftakt

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Der rheinland-pfälzische Außenhandel legte im Januar deutlich zu. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden Waren im Wert von 4,7 Milliarden Euro exportiert. Das waren 16 Prozent mehr als im Januar 2021. Die Importe wuchsen um 15 Prozent und erreichten ein Volumen von 3,5 Milliarden Euro. Deutschlandweit stiegen die Exporte um elf Prozent und die Importe um 26 Prozent. Gegenüber dem Vorkrisenniveau im Januar 2020 erhöhten sich die Exporte 9,2 Prozent und die Importe um 5,9 Prozent.

Ausfuhren
Mit einem Anteil von 55 Prozent flossen mehr als die Hälfte aller Exporte in die EU-Staaten (+15 %). Die Ausfuhren in die Länder der Eurozone stiegen um ein Fünftel. Aufgrund der Exportrückgänge nach Tschechien (-22 %) stagnierte der Außenhandel mit den Nicht-Euroländern nahezu (+0,8 %). Die hohen Exportzuwächse in die Schweiz und die Türkei (+41 bzw. 35 %) sowie in das Vereinigte Königreich (+28 %) führten zu einem deutlichen Anstieg im Handel mit dem übrigen Europa (+31 %).

Die Ausfuhren nach Amerika insgesamt stiegen um 18 Prozent; die in die USA um 6,9 Prozent. Rückläufige Exporte nach China und Japan (-7,9 bzw. 22 %) führten zu einem vergleichsweise geringeren Zuwachs der Ausfuhren nach Asien (+4,5 %).

Deutlich stärker nachgefragt als vor einem Jahr waren Chemische Erzeugnisse (+36 %). Die Ausfuhr von Metallen verbuchte noch höhere Zuwächse (+48 %). Gegenüber den Vormonaten, die ein Minus aufwiesen, schloss der Handel mit Kraftwagen und Kraftwagenteilen im Januar wieder mit einem Ausfuhrplus (+2,2 %). Unter dem Wert des Vorjahres lagen die Ausfuhren von Gummi- und Kunststoffwaren (-3,6 %).

Einfuhren
Das Importvolumen legte im Januar 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 15 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zu. Aus der EU wurden elf Prozent mehr Waren importiert. Der Wertzuwachs aus den Ländern der Eurozone betrug 15 Prozent und lag deutlich über dem Zuwachs der Nicht-Eurozone (+1,6 %). Mit mehr als einem Viertel stiegen die Importe aus dem übrigen Europa deutlich (plus 26 Prozent). Hohe Zuwächse verbuchten die Einfuhren aus der Türkei und dem Vereinigten Königreich (+67 bzw. 65 %).

Die Importe aus China nahmen um 42 Prozent zu und führten zu einem Einfuhrzuwachs aus Asien um 18 Prozent. Die Einfuhren vom amerikanischen Kontinent stiegen um 14 Prozent (USA: +4,5 %).

(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)