Beitragsbild: VDMA / ABB
Industrieproduktion legt im September zu
Die rheinland-pfälzische Industrieproduktion ist im September 2021 gestiegen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der Produktionsindex preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,4 Prozent über dem Niveau des Vormonats.
Das Wachstum wird von zwei der drei industriellen Hauptgruppen getragen. Die Konsumgüterproduzenten erhöhten ihren Güterausstoß um 6,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch die Hersteller von Vorleistungsgütern steigerten ihren Output (+1,5 %). Die Ausbringung der Investitionsgüterproduzenten sank dagegen um 3,6 Prozent.
Der Produktionsrückgang in der Investitionsgüterindustrie ist maßgeblich auf die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen zurückzuführen. In der nach den Umsätzen zweitgrößten Branche des Verarbeitenden Gewerbes sank die Ausbringung um 16 Prozent. Ein Grund für die weiterhin rückläufige Produktion dürften anhaltende Lieferengpässe bei Elektronikbauteilen sein. Der Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche der rheinland-pfälzischen Industrie ist, steigerte den Output im September um 1,7 Prozent. In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist, wuchs der Güterausstoß im September um drei Prozent.
Die bereinigte Industrieproduktion lag im September um acht Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Konsumgüterproduzenten erhöhten den Güterausstoß um gut ein Viertel. Auch der Output der Vorleistungsgüterhersteller stieg mit einem Plus von zwölf Prozent deutlich. Die Ausbringung der Investitionsgüterproduzenten ging gegenüber September 2020 um 13 Prozent zurück. Von den drei größten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes verzeichneten zwei ein kräftiges Wachstum. Der Güterausstoß der Chemieindustrie stieg um 18 Prozent. Der Maschinenbau legte um elf Prozent zu. In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie lag die Produktionsmenge dagegen um 47 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)