Industrie im Oktober 2021: Umsätze und Beschäftigung im Plus

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe erwirtschafteten im Oktober 2021 höhere Umsätze als im Jahr zuvor. Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Bad Ems stiegen die Erlöse im Oktober gegenüber dem Vergleichsmonat in 2020 um rund 12 Prozent (Deutschland: +1,7 %). Die Zahl der Beschäftigten nahm geringfügig um 0,4 Prozent zu (D: -0,6 %).

Die Umsätze im Oktober übertrafen um 4,8 Prozent die von Oktober 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie.

Insgesamt setzte die Industrie im Oktober 2021 rund 8,2 Milliarden Euro um. Mehr als die Hälfte davon erzielte sie im Ausland (Anteil: 56,2 %); damit stieg die Exportquote gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozentpunkte. Die Inlandsgeschäfte generierten ein Plus von 9,6 Prozent, der Auslandsumsatz erhöhte sich um 13,2 Prozent (D: +4,2 bzw. -0,6 %).

Die Erlöse legten bei sieben der zehn umsatzstärksten Branchen zu. Aufgrund der weiterhin erhöhten Nachfrage nach einzelnen pharmazeutischen Produkten blieb die Pharmaindustrie mit einem Plus von 88 Prozent der stärkste Treiber der Umsatzsteigerung. Die Chemische Industrie und der Maschinenbau setzten deutlich mehr um (+28 bzw. 20 %). Auch die Hersteller von Papierwaren sowie die Metallerzeuger und -bearbeiter erzielten Zuwächse in zweistelliger Höhe (+19 und 15 %). Die anhaltenden Lieferengpässe von Elektrobauteilen führten zu Umsatzverlusten bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-25 %). Die Umsätze bei den Nahrungsmittelherstellern gingen leicht zurück (-1,5 %).

Beschäftigte
Die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe beschäftigten im Oktober 2021 knapp 258.500 Personen (+0,4 %; D: -0,6 %). Die Beschäftigtenzahlen entwickelten sich in den einzelnen Wirtschaftszweigen unterschiedlich: Fünf Branchen erhöhten ihre Beschäftigtenzahl, fünf reduzierten sie. Die höchste Zahl an Neueinstellungen hab es in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (+8,2 Proze%nt), gefolgt vom Maschinenbau (+6,7 %). Auch die Pharmaindustrie sowie die Branche der Glas- und Glaswarenhersteller steigerten merklich die Zahl der Beschäftigten (+2,8 bzw. 1,4 %). Deutliche Beschäftigungsverluste wiesen die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen auf (-7,4 %). Rückgänge verzeichneten die Metallerzeugung und -bearbeitung (-2,6 %), die Papier- und Pappindustrie (-2,4 %) sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen (-1,4 %).

Zeitraum Januar bis Oktober
In den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 setzte die rheinland-pfälzische Industrie 16 Prozent mehr um als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Auslandsumsätze erhöhten sich um knapp 18 Prozent, die Inlandsumsätze um 14 Prozent. Die Beschäftigtenzahl sank um 0,9 Prozent.

(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)