Industrieumsätze im November mit deutlichem Plus

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Im November 2021 erwirtschafteten die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe deutlich höhere Umsätze. Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Bad Ems stiegen die Erlöse gegenüber November 2020 um rund 15 Prozent (Deutschland: +8,9 %). Die Zahl der Beschäftigten nahm um 0,8 Prozent zu (D: -0,3 %).

Die Umsätze lagen um 19 Prozent über denen von November 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie.

Insgesamt setzte die Industrie im November 2021 rund 8,7 Milliarden Euro um. Mehr als die Hälfte davon erzielten sie im Ausland (Anteil: 56,3 %). Die Auslandsgeschäfte generierten ein Plus von 17 Prozent, die Inlandsumsätze erhöhten sich um 13 Prozent (D: +12 bzw. +6,1 %). Die Exportquote stieg um 0,8 Prozentpunkte auf 56,3 Prozent.

Pharmazeutische und chemische Industrie mit hohen Zuwächsen
Unter den zehn umsatzstärksten Branchen erzielten lediglich die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen aufgrund anhaltender Lieferengpässe bei Elektrobauteilen weniger Erlöse (-6,6 %). Die stark gestiegene Nachfrage nach einzelnen Produkten steigerte die Umsätze in der Pharmaindustrie (+41 %). Die Chemische Industrie sowie die Papier- und Pappeindustrie verbuchten ebenfalls überdurchschnittliche Umsatzzuwächse (+34 bzw. 22 %). Deutlich schlechter liefen die Geschäfte für die Hersteller von Metallerzeugnissen (+6,5 %). Auch die Nahrungs- und Futtermittelindustrie sowie die Hersteller von Glas und Glaswaren generierten ein geringes Umsatzplus (+7,7 bzw. 8,4 %).

Beschäftigte
Die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe beschäftigten im November 2021 knapp 258.300 Personen (+0,8 %; D: -0,3 %). Die höchste Zahl an Neueinstellungen gab es im Maschinenbau sowie in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (+8,3 bzw. +7,4 %). Mit deutlichem Abstand folgte die Pharmaindustrie (+2,7 %) sowie die Glas- und Glaswarenherstellung (+1,6 %). Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die anhaltende Umsatzrückgänge verzeichnen, reduzierten ihren Personalbestand um 7,1 Prozent.

Zeitraum Januar bis November
In den ersten elf Monaten des Jahres 2021 setzte die rheinland-pfälzische Industrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gut 16 Prozent mehr um. Die Auslandsumsätze erhöhten sich um knapp 18 Prozent, die Inlandsumsätze um 14 Prozent. Es waren 0,7 Prozent weniger Personen beschäftigt.

(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)