Arbeitsmarktzahlen im März 2024

Der rheinland-pfälzische Arbeitsmarkt im März 2024

  • Weniger Arbeitslose in Rheinland-Pfalz
  • Kräftenachfrage der Unternehmen lässt nach
  • Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag leicht über
    dem Vorjahresniveau

In den letzten vier Wochen ist die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz gesunken. Betriebe meldeten weniger Stellen als im Vormonat. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat den Vorjahreswert leicht überschritten.
Nach Angaben der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland waren im März 119.400 Frauen und Männer arbeitslos, 2.400 oder 2,0 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2023 wurden 9.700 Arbeitslose oder 8,9 Prozent mehr gezählt.

Die Arbeitslosenquote – berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen – lag bei 5,3 Prozent. Vor einem Monat betrug sie 5,4 Prozent und vor einem Jahr 4,9 Prozent.

„Mit Blick auf die Arbeitslosigkeit hat sich der rheinland-pfälzische Arbeitsmarkt in diesem Monat saisonbedingt verbessert. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer ist sowohl im Bereich der Arbeitslosenversicherung als auch im Bereich der Grundsicherung zurückgegangen. Weiterhin auf hohem Niveau befindet sich die Zahl der Beschäftigten. Im Januar 2024 waren in Rheinland-Pfalz 1.483.800 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 5.100 Personen mehr als im Vorjahr“, sagt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen oder aus anderen Gründen nicht mehr als Arbeitslose gezählt wurden, lag im März bei 155.100 Personen. Das waren 7.700 oder 5,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Bewegungen am Arbeitsmarkt
Jeden Monat gibt es auf dem Arbeitsmarkt viel Bewegung: Menschen melden sich arbeitslos, andere beenden die Arbeitslosigkeit beispielsweise durch Aufnahme einer Beschäftigung.

Im März meldeten sich 8.800 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos. Dies waren 300 oder 3,2 Prozent weniger als vier Wochen zuvor. Im Vergleich zum März 2023 hat sich die Zahl um 500 oder 6,1 Prozent erhöht.

8.600 Personen konnten die Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit wieder beenden, 2.000 oder 30,9 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum März 2023 gelang es 800 Personen mehr (plus 10,7 Prozent).

Im März waren 37.900 offene Arbeitsstellen registriert, 5.700 oder 13,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die meisten Stellen waren in der Zeitarbeit (6.970), im Handel (4.600), im Gesundheits- und Sozialwesen (4.410), im Verarbeitenden Gewerbe (4.380) sowie Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (4.210) gemeldet.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag in Rheinland-Pfalz im Januar 2024 – das ist der derzeit aktuellste Datenstand – mit 1.483.800 Beschäftigten 0,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Bezogen auf Deutschland lag die Beschäftigung 0,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Für einen Anstieg der Beschäftigung sorgten in Rheinland-Pfalz vor allem das Gesundheitswesen (plus 1.300 auf 128.100), das Sozialwesen (plus 2.100 auf 116.600), die öffentliche Verwaltung (plus 3.000 auf 104.300) sowie die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (plus 4.700 auf 88.400).
Ein Rückgang war insbesondere im Handel (minus 2.500 auf 205.000) und bei der Zeitarbeit (minus 3.600 auf 26.300) erkennbar.

Kurzarbeit
Im März ist die Zahl der Anzeigen für Kurzarbeit gesunken. Rund 80 Anzeigen wurden für 2.000 Mitarbeitende gezählt. Im Februar waren es 140 Anzeigen für 2.400 Beschäftigte.

Die Anzeigen für Kurzarbeit bedeuten noch nicht deren Realisierung. Zunächst geht es um eine grundsätzliche Genehmigung für die nächsten Monate. Erst nach drei Monaten kann festgestellt werden, in welchem Umfang tatsächlich kurzgearbeitet wurde. Nach den aktuellsten Hochrechnungen haben im Dezember 2023 200 Betriebe für 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kurzarbeit umgesetzt.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 014/2024 vom 28.03.2024
Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland