Aus- und Einfuhrplus im Außenhandel

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
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Im September 2021 verbuchte der rheinland-pfälzische Außenhandel Zuwächse. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stiegen die Exporte gegenüber September 2020 um 4,6 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Die Importe legten um 16 Prozent zu und erreichten einen Wert von 3,4 Milliarden Euro. Deutschlandweit stiegen die Exporte um 7,2 und die Importe um 13 Prozent.

Vergleicht man die Zahlen mit dem Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war die Entwicklung der Aus- und Einfuhren uneinheitlich: Die Exporte lagen mit einem Minus von 5,1 Prozent unter dem Niveau von September 2019, wohingegen die Importe ein Plus aufwiesen (+1,8 %).

Ausfuhren
Das Hauptabsatzgebiet der rheinland-pfälzischen Exporte sind die EU-Staaten (Anteil: 55 %); der Zuwachs betrug hier 1,5 Prozent. Etwas weniger stark wuchsen die Ausfuhren in die Länder der Eurozone (+0,8 %). Die Ausfuhren in die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, legte 3,7 Prozent zu. Die Exporte in das übrige Europa stiegen um 14 Prozent. Grund hierfür war das besonders hohe Ausfuhrplus in die Türkei (+129 %).

Der Warenwert der Ausfuhren nach Amerika stieg um 19 Prozent (USA: +9,8 %). Aufgrund des deutlichen Exportrückgangs nach China (-28 %) verringerten sich die Ausfuhren auf den asiatischen Kontinent um 4,8 Prozent.

Fünf der sechs für den Export bedeutendsten Güterabteilungen verbuchten Zuwächse. Die größte Steigerung wies der Handel mit chemischen Erzeugnissen (+26 %) auf. Die Auslandsnachfrage nach Metallen stieg um elf Prozent. Deutlich niedriger als im Vorjahresmonat fielen die Ausfuhren von Kraftwagen und Kraftwagenteilen aus (-43 %). Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen führten hier zu einem deutlichen Absatzrückgang bei Lkw (-59 %).

Einfuhren
Das Importvolumen nahm im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 16 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zu. Der Großteil stammt mit einem Anteil von rund 61 Prozent aus den Partnerländern der EU. Der Wertzuwachs der importierten Waren lag hier bei elf Prozent. Aufgrund der Importrückgänge aus dem Vereinigten Königreich (-20 %) lagen die Ergebnisse für das übrige Europa unter dem Vorjahreswert (-4,5 %). Deutlich mehr wurde aus Amerika eingeführt (+35,5 %); die Zunahmen aus dem asiatischen Raum betrugen 30 Prozent (China: +24 %).

Zeitraum Januar bis September
In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die Werte der aus- und eingeführten Waren gegenüber den Ergebnissen des Vorjahreszeitraums um 12 bzw. 17 Prozent. Das Plus bei den Ausfuhren in die Länder der EU lag bei 17 Prozent; das der Importe bei 16 Prozent.

(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)