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Ausfuhren auf Vorjahresniveau
Ausfuhren auf Vorjahresniveau und ein deutliches Plus bei den Importen kennzeichneten den rheinland-pfälzischen Außenhandel im Oktober. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden Waren im Wert von 4,5 Milliarden Euro exportiert; das waren 0,3 Prozent mehr als im Oktober 2020. Die Importe legten um 15 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zu. Deutschlandweit stiegen die Exporte um 8,2 Prozent und die Importe um 17 Prozent.
Zum Vergleich: Gegenüber Oktober des Vor-Corona-Jahres 2019 lagen die Exporte im Oktober 2021 um 4,4 Prozent niedriger; die Importe waren mit elf Prozent im Plus.
Ausfuhren
Hauptabsatzgebiet der rheinland-pfälzischen Exporte bilden die EU-Staaten (Anteil: 56 %); die Ausfuhren lagen 0,2 Prozent unter denen von Oktober 2020. In die Länder der Eurozone wurden 0,6 Prozent weniger exportiert. Aufgrund höherer Ausfuhren nach Ungarn (+15 %) legte das Ordervolumen in die Länder, die nicht der Eurozone angehören, um 0,9 Prozent zu. Die Exporte in das übrige Europa stiegen um 8,1 Prozent. Grund dafür war der Exportzuwachs in die Türkei (+65 %).
Der Warenwert der Ausfuhren nach Amerika und Asien verringerte sich um 3,5 bzw. 1,5 Prozent. Die Exporte in die wichtigen Zielmärkte USA und China gingen deutlich zurück (-10 bzw. 17 %).
Neben der Pharmaindustrie (-18 %) meldete auch die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen aufgrund von Lieferengpässen bei elektronischen Bauteilen ein geringeres Exportvolumen als im Oktober 2020 (-17 %). Die Nachfrage nach Erzeugnissen aus der chemischen Industrie stieg deutlich an (+19 %). In der Gummi- und Kunststoffindustrie nahmen die Exporte um 5,9 Prozent zu. Die Metallindustrie verbuchte 2,8 Prozent mehr Ausfuhren; im Maschinenbau lag das Plus bei 1,1 Prozent.
Einfuhren
Das Importvolumen nahm im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 15 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zu. Mehr als 60 Prozent aller Einfuhren stammen aus den Partnerländern der EU (Anteil: 63 %). Der Wertzuwachs der importierten Waren lag hier bei 19 Prozent. Ähnlich hoch fielen die Zuwächse aus den Ländern der Eurozone bzw. Nicht-Eurozone aus (+19 bzw. 21 %). Die Einfuhren aus dem übrigen Europa waren rückläufig (-7,6 %); vor allem die Importe aus der Schweiz und aus dem Vereinigten Königreich sanken deutlich (-18 bzw. 25 %). Die Importe aus Amerika gingen um 8,4 Prozent zurück (USA: -24 %). Deutlich mehr wurde mit plus 27 Prozent aus dem asiatischen Raum eingeführt (China: +30 %).
Zeitraum Januar bis Oktober
In den ersten zehn Monaten des Jahres stiegen die Werte der aus- und eingeführten Waren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 bzw. 17 Prozent. Das Plus bei den Ausfuhren in die Länder der EU lag bei 15 Prozent; das der Importe bei 17 Prozent.
(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)