Außenhandel 2021 mit positiver Jahresbilanz

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
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Der rheinland-pfälzische Außenhandel legte im vergangenen Jahr nach dem coronabedingten Einbruch in 2020 wieder zu; Im- und Exporte erreichten ein etwas höheres Niveau als im Vor-Corona-Jahr 2019. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden im vergangenen Jahr Waren im Wert von rund 54 Milliarden Euro ins Ausland geliefert. Das waren elf Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland: +14 %). Der Wert der Einfuhren nahm deutlich um 18 Prozent auf 41,9 Milliarden Euro zu (D: +17 %).

Verglichen mit dem Vorkrisenniveau in 2019 lagen die Exporte in 2021 um 1,2 Prozent höher; die Importe waren mit 6,6 Prozent im Plus.

Exportzunahmen nach Europa über der zehn-Prozent-Marke
Bedeutendster Absatzmarkt für die rheinland-pfälzischen Exporte waren auch 2021 die EU-Staaten (Anteil: 56 %). Der Zuwachs betrug hier 14 Prozent. In die Länder der Eurozone wurden zwölf Prozent, in die der Nicht-Eurozone 19 Prozent mehr Waren ausgeführt. Besonders nach Polen wurde im Vergleich zum Vorjahr mehr exportiert (+30 %). Deutliche Ausfuhrzunahmen in die Türkei (+128 %) prägten die Zuwachsraten in das übrige Europa (+18 %).

Der Exporte auf den amerikanischen Kontinent stiegen um 4,4 Prozent, trotz des Rückgangs der Ausfuhren in die USA (-1,7 %). Die Ausfuhren nach Asien lagen um 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, was vor allem am Rückgang der Exporte nach China lag (-13 %).

Unter den für den Export besonders bedeutenden Güterabteilungen entwickelten sich 2021 nur die Ausfuhren der Pharmazie und der Kraftwagen und Kraftwagenteile negativ (-6,1 bzw. 0,4 %). Die höchsten Zuwächse gab es bei chemischen Erzeugnissen (+25 %). Mit deutlichem Abstand folgten Maschinen (+14 %).

Importe aus Nicht-Euro-Ländern deutlich im Plus
Die Einfuhren aus den Mitgliedstaaten der EU betrugen 2021 rund 25,5 Milliarden Euro (+18 %). Rund 16 Prozent mehr Importe erreichten Rheinland-Pfalz aus den Ländern, die der Eurozone angehören. Die Importe aus der Tschechischen Republik und Polen stiegen überdurchschnittlich (+32 bzw. 26 %); dies führte zu einem Zuwachs der Einfuhren aus der Nicht-Eurozone um 25 Prozent. Aus dem Vereinigten Königreich wurde rund ein Fünftel weniger importiert (-20 %). Insgesamt stiegen die Einfuhren aus dem übrigen Europa um 5,2 Prozent.

Eine positive Einfuhrbilanz zeigte sich mit Asien (+29 %) aufgrund der Zuwächse aus China (+32 %). Der Wert der aus Amerika eingeführten Waren stieg um 17 Prozent (USA: +16 %).

Außenhandel im Dezember 2021
Im Dezember 2021 wurden gegenüber dem Vorjahresmonat zwölf Prozent mehr Waren im Wert von 4,3 Milliarden Euro ausgeführt. In ähnlicher Größenordnung stiegen die Ausfuhren in die Länder der EU (+14 %), in die Eurozone sowie das übrige Europa (beide +13 %). Die Länder der Nicht-Eurozone verbuchten einen Exportanstieg von 15 Prozent. Nach Asien wurden 14 Prozent, nach Amerika drei Prozent mehr ausgeführt.

Die Einfuhren legten um 26 Prozent zu. Aus den Ländern der EU kamen 28 Prozent mehr Güter. Der Warenwert aus Ländern der Eurozone stieg um 31 Prozent. Rückläufige Importe aus dem Vereinigten Königreich in Höhe von 30 Prozent führten zu einem Rückgang der Einfuhren aus dem übrigen Europa (-2,3 %). Der Wert der aus Amerika und Asien eingeführten Waren stieg deutlich (+41 bzw. 32 %).

(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)