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Industrie-Umsätze unter Einfluss von Preissteigerungen
Die Umsätze in den rheinland-pfälzischen Industriebetrieben legten im Mai 2022 deutlich zu; ein wesentlicher Teil der nominalen Zuwächse ist auf die spürbaren Preisanstiege zurückzuführen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lagen die Umsätze rund 28 Prozent über denen des Vorjahresmonats (Deutschland: +25 %). Die Zahl der Beschäftigten stieg um ein Prozent (D: +0,7 %).
Im Mai 2022 setzten die Industriebetriebe Waren im Wert von 10,3 Milliarden Euro um. Mit einem Plus von 33 Prozent stiegen die Umsätze aus dem Ausland deutlicher an als die aus dem Inland (+22 %). Zum Vergleich: In Deutschland nahmen die Erlöse aus dem Ausland um 24 Prozent und die aus dem Inland um 26 Prozent zu. Die Exportquote stieg um 2,2 Prozentpunkte auf 57,2 Prozent.
Neun der zehn umsatzstärksten Wirtschaftszweige steigerten ihre Erlöse. Die Umsätze in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung verdoppelten sich gegenüber dem Vorjahresmonat (+107 %). Mit deutlichem Abstand folgten die Umsatzzuwächse in der chemischen Industrie, in der Papier- und Pappeherstellung sowie bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (+38, +32 bzw. +30 %). Den letzten Platz im Ranking der Umsatzgewinner belegte der Maschinenbau (+17 %). Die Pharmaindustrie setzte 15 Prozent weniger um.
Beschäftigte
Im Mai 2022 erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 2.400 auf rund 257.900 (+1 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Die höchsten Zuwächse gab es in der Metallbranche: Die Metallerzeuger und -bearbeiter erhöhten den Mitarbeiterstamm um 4,9 Prozent und die Hersteller von Metallerzeugnissen um 4,5 Prozent. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen gab es den höchsten Personalabbau (-4,4 %). Weitere Beschäftigungsverluste verbuchten die Papier- und Pappehersteller sowie der Maschinenbau (-3 bzw. -1,1 %).
Zeitraum Januar bis Mai
In den ersten fünf Monaten 2022 erwirtschaftete die rheinland-pfälzische Industrie gegenüber dem Vorjahreszeitraum 27 Prozent mehr Umsatz. Auslands- und Inlandsumsätze nahmen jeweils deutlich zu (+26 bzw. 29 %). Die Zahl der Beschäftigten stieg um 0,9 Prozent.
(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)