Industrieinvestitionen 2020 mit deutlichen Rückgängen

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe investierten im Jahr 2020 knapp drei Milliarden Euro in Maschinen, Anlagen, Grundstücke und Gebäude. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren das 13 Prozent weniger als 2019 (Deutschland: -15 %). Die Investitionsquote, die die Investitionen in Relation zum Umsatz setzt, sank auf 3,3 Prozent.

Acht der zehn umsatzstärksten Wirtschaftszweige investierten weniger als im Vorjahr. Gut 31 Prozent aller Investitionen erfolgten in der Chemischen Industrie (932 Mio Euro, -0,6 %). Mit weitem Abstand dahinter lagen die Gummi- und Kunststoffhersteller sowie die Nahrungs- und Futtermittelindustrie (Anteile: 9,4 bzw. 8,3 %). Während die Gummi- und Kunststoffhersteller zehn Prozent weniger investierten, erhöhten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermittel ihre Aufwendungen um 8,6 Prozent. Die höchsten Rückgänge mit 44 bzw. 43 Prozent gab es bei den umsatzstarken Kraftwagen- und Kraftwagenteileherstellern bzw. der Glas- und Keramikindustrie. Die Investitionen der Papier- und Pappehersteller lagen um mehr als ein Drittel über denen des Vorjahres (+34 %).
 
Im Verhältnis zum Umsatz waren die Investitionen bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren sowie bei der Nahrung- und Futtermittelindustrie am höchsten (5,4 bzw. 5 %). Die Chemische Industrie wies einen Wert von 3,7 Prozent aus. Die niedrigsten Investitionsquoten gab es in den umsatzstarken Branchen „Maschinenbau“ sowie „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (1,9 bzw. 1 %).

Der Hauptanteil der Bruttoanlageinvestitionen entfiel mit 87 Prozent und einem Volumen von 2,6 Milliarden Euro auf Maschinen, maschinelle Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung (-13,2 % im Vergleich zum Vorjahr). In Grundstücke und Gebäude flossen rund 376 Millionen Euro (-8,4 % im Vergleich zum Vorjahr).

(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)