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Industrieumsätze im Juni deutlich im Plus
Die rheinland-pfälzische Industrie setzte auch im Juni mehr um. Die Entwicklung steht dabei unter Einfluss der spürbaren Preisanstiege. Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Bad Ems betrug das Umsatzplus im Juni 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat rund 21 Prozent (Deutschland: +16 %). Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 0,8 Prozent (D: +0,8 %).
Insgesamt wurden im Juni 2022 Waren im Wert von 10,7 Milliarden Euro umgesetzt. Die Umsätze im Inland legten um 20, die Auslandsumsätze um 22 Prozent zu. Zum Vergleich: In Deutschland nahm der Umsatz aus dem Ausland um 15 Prozent und die Erlöse aus dem Inland um 18 Prozent zu. Die Exportquote lag bei 56,2 Prozent (+0,5 PP).
Neun der zehn umsatzstärksten Wirtschaftszweige verbuchten Erlösanstiege. Die umsatzstärksten Zweige „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ sowie „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ generierten 29 bzw. 21 Prozent mehr Umsatz. Auch in der Pharmaindustrie stiegen die Einnahmen deutlich (+38 %). Die höchsten Zuwachsraten gab es in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung (+67 %). Der Maschinenbau erzielte als einzige Branche weniger Erlöse (-1,3 %)
Beschäftigte
Im Juni 2022 erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 2.000 auf 258.000 (+0,8 %). Sechs der umsatzstärksten Wirtschaftszweige stockten die Belegschaft auf. Die Metallerzeugung und -bearbeitung erhöhte den Mitarbeiterstamm um 5,4 Prozent; in der Herstellung von Metallerzeugnissen waren es 3,3 Prozent. Den höchsten Personalabbau gab es bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-4,3 %).
Zeitraum Januar bis Juni
Im ersten Halbjahr 2022 setzte die rheinland-pfälzische Industrie knapp 61 Milliarden Euro um. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war dies ein Plus von 26 Prozent. Der Zuwachs der Auslandsumsätze betrug 25 Prozent; die aus dem Inland nahmen um 27 Prozent zu.
(Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)