Kräftiger Zuwachs bei den Auftragseingängen in der Industrie im Januar 2025

Die Nachfrage nach rheinland-pfälzischen Industrieprodukten hat im Januar 2025 deutlich zugenommen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um zwölf Prozent über dem Niveau des Vormonats. Sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland gingen mehr Bestellungen ein als im Dezember 2024. Das Inlandsordervolumen stieg um 7,1 Prozent, während die Nachfrage aus dem Ausland mit einem Plus von 15 Prozent noch stärker zunahm.

Alle drei industriellen Hauptgruppen verzeichneten einen Anstieg der Bestellungen. Besonders kräftig fiel der Zuwachs in der Konsumgüterindustrie aus, die ihre Auftragseingänge ausgehend von einem niedrigen Dezemberniveau um 41 Prozent steigern konnte. Die Nachfrage nach Investitionsgütern legte um 13 Prozent zu, während die Hersteller von Vorleistungsgütern 4,4 Prozent mehr Aufträge erhielten als im Vormonat.

Das gestiegene Ordervolumen in der Investitionsgüterindustrie ist in erster Linie auf den Anstieg bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen zurückzuführen. In dieser gemessen am Umsatz drittgrößten Industriebranche nahmen die Bestellungen um 29 Prozent zu. Der Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie gehört und die zweitgrößte Branche darstellt, musste hingegen einen Rückgang der Auftragseingänge um 2,3 Prozent verzeichnen. Die Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie zählt und die mit Abstand umsatzstärkste Branche ist, verbuchte lediglich ein leichtes Plus von 0,5 Prozent.

Vergleich zum Vorjahresmonat

Auch im Vergleich zum Januar 2024 lagen die Auftragseingänge in der rheinland-pfälzischen Industrie höher. Preis- und kalenderbereinigt ergab sich ein Zuwachs von 7,6 Prozent. Sowohl das Inlandsgeschäft als auch das Auslandsgeschäft trugen zu diesem Wachstum bei. Besonders die Hersteller von Investitionsgütern konnten deutliche Auftragszuwächse verzeichnen (plus 22 Prozent), was vor allem auf die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie zurückzuführen war. Auch im Maschinenbau lagen die Bestellungen über dem Vorjahresniveau.

Die Nachfrage nach Konsumgütern stieg um 1,6 Prozent. Ein Rückgang wurde hingegen bei den Produzenten von Vorleistungsgütern verzeichnet, die ein um 0,8 Prozent geringeres Ordervolumen als im Januar 2024 meldeten. Insbesondere die Chemieindustrie musste Einbußen hinnehmen.

Die Originalmeldung mit weiteren Statistiken, Tabellen und methodischen Hinweisen finden Sie hier: Industrie im Januar 2025: Kräftiger Zuwachs bei den Auftragseingängen . Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)