Arbeitsmarktzahlen im März 2025

Der rheinland-pfälzische Arbeitsmarkt im März 2025

  • Arbeitslosigkeit ist gesunken
  • Weniger Stellenmeldungen als im Vormonat
  • Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag leicht unter dem Vorjahreswert

Im März ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Rheinland-Pfalz leicht gesunken. Die Kräftenachfrage der Unternehmen ist im Vergleich zum Vormonat zurückgegan- gen und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag unter dem Vorjahresniveau.

Nach Angaben der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland waren im März 126 600 Frauen und Männer arbeitslos, 1 500 oder 1,2 Prozent weniger als im Februar. Im Vorjahresvergleich lag die Zahl jedoch um 7 200 höher (plus 6,1 Prozent).

Die Arbeitslosenquote – berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen – lag bei 5,5 Prozent. Im Vormonat betrug sie 5,6 Prozent und im Vorjahr 5,3 Prozent. „Wie jahreszeitlich üblich ging die Arbeitslosigkeit im März im Vergleich zum Vormo- nat zurück. Allerdings fiel dieser Rückgang schwächer aus als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung ist die Zahl der arbeits- losen Menschen um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen und im Bereich der Grundsicherung um 0,2 Prozent“, sagt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastenden arbeits- marktpolitischen Maßnahmen teilnahmen oder aus anderen Gründen nicht mehr als Arbeitslose gezählt wurden, lag im März bei 159 500 Personen. Das waren 4 600 oder 3,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Bewegungen am Arbeitsmarkt

Jeden Monat gibt es auf dem Arbeitsmarkt viel Bewegung: Menschen melden sich arbeitslos, andere beenden die Arbeitslosigkeit beispielsweise durch Aufnahme einer Beschäftigung.

Seit Jahresbeginn haben sich 32 400 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies 1 000 Personen oder 3,3 Prozent mehr.

22 400 Personen konnten seit Jahresbeginn die Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit wieder beenden, 900 oder 4,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

In den letzten vier Wochen meldeten Unternehmen 6 300 neue Arbeitsstellen, 300 Stellen weniger als im Februar (minus 4,4 Prozent). Insgesamt waren im März 35 200 offene Arbeitsstellen registriert, 200 Stellen oder 0,5 Prozent mehr als im Monat zuvor, aber 2 700 Stellen oder 7,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Die meisten Stellen waren in der Zeitarbeit (6 400), im Handel (4 980), im Gesundheits- und So- zialwesen (4 310), im Verarbeitenden Gewerbe (3 820) sowie im Bereich der freibe- ruflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (3 360) gemeldet.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag in Rheinland-Pfalz im Januar 2025 – das ist der derzeit aktuellste Datenstand – mit 1 481 200 Beschäftigten 0,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bezogen auf Deutschland lag die Beschäftigung 0,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Für einen Anstieg der Beschäftigung sorgten in Rheinland-Pfalz vor allem das Gesundheitswesen (plus 1 500 auf 129 500), das Sozialwesen (plus 2 500 auf 119 100), die öffentliche Verwaltung (plus 2 700 auf 107 100), der Bereich Verkehr und Lagerei (plus 1 300 auf 75 900) sowie der Bereich Erziehung und Unterricht (plus 1 600 auf 68 300).

Ein Rückgang war insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe (minus 8 100 auf 305 900) und bei der Zeitarbeit (minus 2 900 auf 23 400) erkennbar.

Konjunkturelle Kurzarbeit

Im März reichten 90 Unternehmen Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ein. Die Anzeigen bezogen sich auf 1 000 Beschäftigte. Im Februar waren es 120 Anzeigen für 2 500 Beschäftigte.

Die Anzeigen für Kurzarbeit bedeuten noch nicht deren Realisierung. Zunächst geht es um eine grundsätzliche Genehmigung für die nächsten Monate. Erst nach drei Monaten kann festgestellt werden, in welchem Umfang tatsächlich kurzgearbeitet wurde. Nach den aktuellsten Hochrechnungen haben im Dezember 2024 260 Betriebe für 5 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konjunkturelle Kurzarbeit umgesetzt.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 016/ 2025 – 28.03.2025, Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland