Wasserstoffstudie: Landesregierung geht einen wichtigen ersten Schritt

Johannes Heger, LVU-Präsident
  • Aktuelle Lage erhöht Druck massiv
  • Energiebedarf weiterhin unklar
  • Studie muss Startschuss zur Ausbauoffensive sein
  • Standort braucht eine Versorgungsstrategie

Zur heutigen Veröffentlichung der Wasserstoffstudie des Landes äußert sich Johannes Heger, Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz, folgendermaßen:

  • „Mit der Veröffentlichung der Wasserstoffstudie geht die Landesregierung einen wichtigen ersten Schritt. Die drohende Mangellage und die explodierenden Energiekosten erhöhen den Druck bei der Suche nach langfristigen Lösungen massiv.“
  • „Allerdings werden die aktuellen Entwicklungen in der Studie nicht berücksichtigt. Ebenso fehlt der zukünftige Energiebedarf der Unternehmen und Privathaushalte. Eine sichere Versorgung zu fairen Preisen ist das übergeordnete Ziel. Daher muss auf die Wasserstoffstudie nun eine Strategie zur Energieversorgung aufgebaut werden.“
  • „Die Wasserstoffstudie kann nur der Startschuss für eine Ausbauoffensive von Erneuerbaren Energien, Wasserstoff und weiteren Energieträgern sein. Während wir zum teuersten Wirtschaftsstandort der Welt mutieren, werden Ausbauziele gerissen. Wir brauchen mehr Mut bei der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Ansonsten bleibt der Wasserstoff nur auf dem Papier und kommt niemals in die Pipeline.“
  • „Neben den unverzichtbaren Zukunftsstrategien wartet die Wirtschaft weiterhin auf eine Versorgungsstrategie. Hier ist die Bundesregierung am Zug. Deutschland wird in den nächsten Jahrzehnten immer auf Importe angewiesen sein. Solange die Unternehmen ihre Energiekosten nicht wieder über zwei oder drei Jahre hinweg kalkulieren können, wird der Spielraum für Investitionen und Lohnerhöhungen immer geringer. Das wirft uns im weltweiten Wettbewerb rasant zurück und ist ein gesellschaftliches Risiko. Wir müssen jetzt alle Bremsen lösen.“

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